Warm Up - Cool Down

Warm Up

Ein gutes Warm Up, also das Aufwärmen vor einer sportlichen Einheit, bereitet den (Hunde-)Körper auf die anstehende Belastung vor. So wird der Hund vor Überbeanspruchung geschützt und damit das Verletzungsrisiko verringert. Außerdem wird die Motivation und Leistungsfähigkeit gesteigert.

 

Wir wollen den Hund also körperlich und geistig auf die sportliche Aktivität einstimmen und machen daher ein ca. 15-20 minütiges, koordiniertes und strukturiertes Bewegungs- und Stretch-Programm, welches aus 4 Phasen besteht. Diese sind in das "allgemeine Aufwärmen" (Phase 1-3, ca. 10-15 Min) und das "spezielle Aufwärmen" (Phase 4, ca. 5 Min) eingeteilt. Nacheinander wird also in Phase 1 die Durchblutung angeregt, in Phase 2 die Durchblutung gesteigert, in Phase 3 dehnt sich der Hund aktiv und zum Abschluss in Phase 4 wird die Konzentration gesteigert.

 

Warum genau sollen wir ein vernünftiges Warm Up machen? Was passiert dabei im Körper?

 

Wie gerade schon erwähnt, wollen wir den Körper vorbereiten und dadurch das Verletzungsrisiko verringern. Genauer gesagt wird durch das Warm Up das Herz-Kreislauf-System in Schwung gebracht und somit die Herzfrequenz und die Körpertemperatur erhöht. Der ganze Hundekörper wird besser durchblutet und auch die Muskeln, Sehnen und Bänder werden besser mit wichtigen Nährstoffen und dem notwendigen Sauerstoff versorgt. Dadurch werden sie geschmeidiger und elastischer und damit widerstandsfähiger und die Wahrscheinlichkeit für Muskelfaser-, Sehnen- und Bänderrisse sinkt enorm. 

Ein richtig aufgewärmter Hund kann seine Muskeln schneller und gezielter an- und entspannen, was den Hund deutlich wendiger und schneller macht, also die Leistungsfähigkeit erhöht. Ebenso verbessert sich die Konzentration und Koordination des Hundes, da auch die Nerven stimuliert werden.

Nicht zu vergessen ist die Aufmerksamkeit gegenüber dem Sportpartner Mensch, diese wird erhöht, die Bindung gestärkt und die Motivation gesteigert.

Cool Down

Ein gutes Cool Down, also das Abkühlen nach einer sportlichen Einheit, fährt den (Hunde-)Körper nach der Belastung wieder herunter. Das langsame, kontrollierte Herunterfahren beugt Kreislaufproblemen, Stress und Folgeschäden durch die vorangegangene Anstrengung und Anspannung vor.

 

Wir wollen den Hundekörper also wieder entspannen und die Regeneration positiv beeinflussen. Dazu wird ein 5-10 minütiges, nach extremer Anstrengung bis zu 20 Minuten dauerndes, Cool-Down-Programm durchgeführt. Auch das Herunterfahren kann in zwei Phasen eingeteilt werden. Bei Phase 1 wird das Tempo nach und nach verringert, bis ein lockeres Schritttempo erreicht ist. In Phase 2 wird sich mit entsprechenden Lockerungsübungen und Handgriffen des passiven Dehnens um die Muskeln, Sehnen und Bänder gekümmert, um sowohl Muskelkater als auch Überbelastung vorzubeugen. 

Warum genau sollen wir ein vernünftiges Cool Down machen? Was passiert dabei im Körper?

 

Wie gerade schon erwähnt, wollen wir den Körper abkühlen und herunterfahren, denn direkt nach dem Training ist der Hund, sowohl physisch als auch psychisch, noch in voller Leistungsbereitschaft. Sowohl die Durchblutung, als auch der Stoffwechsel sind beschleunigt und das Herz-Kreislauf-System aktiviert. Ebenso ist die Konzentration auf höchstem Niveau und die Muskeln sind in ständiger Anspannung. Wenn der Hund in diesem Zustand von jetzt auf gleich ruhen soll, z.B. bei der Autofahrt nach Hause, sackt das Blut schneller ab, als es sollte, was zu Kreislaufproblemen, bis hin zum Kreislaufkollaps, führen kann. Auf die Konzentration bezogen kann ein plötzlicher Leistungsstop zu Unruhe und Stress führen, dieser äußert sich häufig in Winseln und viel drehen und wenden in der Transportbox bzw. nicht zur Ruhe finden zuhause. Zum einen ist Stress für den gesamten Organismus nicht gesund, aber auf die Regeneration kann so nicht gut stattfinden. Dadurch steigt das Risiko auf Muskelkater durch Muskelfaserrisse und ebenfalls wird sich weniger Steigerung des Trainingsstandes einstellen.

Ein paar Minuten Cool Down sind also in vielerlei Hinsicht sinnvoll und nicht zu unterschätzen für den Hundekörper. Allein das sogenannte "Auslaufen" fährt die Atemfrequenz und das Herz-Kreislauf-System runter, bis es wieder auf normaler Intensität und Geschwindigkeit arbeitet. Dazu noch ein paar Handgriffe passives Dehnens und dein Hund dankt es dir langfristig mit weniger Stress, guter Regeneration, wenig bis kein Muskelkater, stabilem Kreislauf und stetig steigenden Trainingserfolgen.

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