Präoperative Versorgung:

Wie bereits erwähnt: lieber Vorsorge als Nachsorge. Daher zählen für mich die präventiven CheckUps auch in dieses Feld der Hundephysiotherapie. Ein fitter und gut bemuskelter Hund kann eine geplante, aber auch ungeplante Operation in so gut wie jedem Fall besser wegstecken. Aber auch die tatsächliche präoperative Versorgung als eine Art Vorbereitung auf die bevorstehende Operation ist sinnvoll. Spätestens, wenn bekannt ist, dass eine OP unumgänglich ist, sollte ein Physiotherapeut aufgesucht werden, um den Hundekörper ganzheitlich auf die bevorstehende, schwierige Zeit vorzubereiten. So werden gezielt Muskeln aufgebaut, damit nach der Operation möglichst wenig Folgeschäden, durch beispielsweise Schonhaltung, entstehen. Außerdem wird nicht nur ein Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Therapeut aufgebaut, sondern auch die Geräte können spielerisch, ohne Schmerzen und in Ruhe kennen gelernt werden.

Postoperative Versorgung:

Musste ein Hund operiert werden, egal ob geplant oder ungeplant, kommt die postoperative Versorgung ins Spiel. Um den Patienten schnell wieder auf die Beine zu bekommen, wird mit verschiedenen Methoden und Techniken unter Beachtung der Wundheilungstabelle die physiotherapeutische Nachsorge gestaltet. Dazu zählen vor allem die passive und aktive Bewegungstherapie. Zusätzlich kann der Heilungsprozess mit physikalischen Therapien, wie Elektrotherapie oder Magnetfeldtherapie, unterstützt werden. Ziel der postoperativen Nachsorge ist, dass die Schonhaltung abgebaut und benötigte Muskeln aufgebaut werden. Durch eine physiotherapeutische Betreuung kann sich die Genesungszeit deutlich verkürzen. Davon profitieren natürlich nicht nur Sport- und Diensthunde, sondern alle Patientenhunde schätzen sich glücklich, schnell wieder fit und möglichst schmerzfrei zu sein.