Die Elektrotherapie ist mittlerweile auch in der Hundephysiotherapie eine beliebte und weitverbreitete Therapieform, war sie doch zunächst nur in der Humanphysiotherapie bekannt. Ein Elektrostimulationsgerät bietet, je nach Einstellung, viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Es lassen sich zwei Hauptbehandlungsmethoden unterscheiden, zum Einen TENS und zum Anderen NMES/EMS.

TENS ("Transkutane Elektrische Nervenstimulation"):

Diese Form der Elektrotherapie wird  in der Schmerztherapie eingesetzt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um akute oder chronische Schmerzen und Erkrankungen des Bewegungsapparates handelt. Es können sowohl Nervenschmerzen, als auch Muskelschmerzen, durch z.B. Verspannungen ausgelöst, behandelt werden. So erfährt der Hundepatient nicht nur Schmerzlinderung, sondern auch Muskelentspannung.

NMES ("Neuromuskuläre Elektrostimulation")/

EMS ("Elektrische Muskelstimulation"):

Zum Muskeltraining und Muskelaufbau wird diese Form der Elektrotherapie angewendet. So ist diese Form in der Neurophysiotherapie ebenfalls von großer Bedeutung. Durch beispielsweise schlechte Versorgung können Muskeln und Nerven in ihrer Funktion eingeschränkt sein, durch EMS bzw. NMES können diese reaktiviert werden.

Was jedoch gleich ist bei Behandlungen in der Elektrotherapie ist, ist dass mittels selbstklebender Elektroden/Elektropads, die an das Stimulationsgerät angeschlossen sind, der Strom auf den Hundepatienten übertragen wird. Um eine bestmögliche Übertragung zu erlangen, wird ein Kontaktgel aufgetragen, so ist es in der Regel bei allen Felltypen möglich mit der Stromtherapie zu arbeiten.